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Schweiz: "Genugtuungsfonds" wird weiter aufgestockt

Die Schweizer Bischöfe haben beschlossen, den „Genugtuungsfonds“ für die Opfer von verjährten sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld aufzustocken.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Das teilte die Bischofskonferenz an diesem Donnerstag zum Abschluss ihrer ordentlichen Wintervollversammlung im Zentralschweizer Benediktinerkloster Engelberg mit. Ende 2016 hat die Bischofskonferenz eine entsprechende Kommission ins Leben gerufen. Der „Genugtuungsfonds“ betrug rund eine halbe Million Schweizer Franken, um den Opfern von verjährten Übergriffen Genugtuungsbeiträge ausbezahlen zu können.

Der Genugtuungsfonds wird von der Schweizer Bischofskonferenz, der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz (VOS'USM) und der Römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) finanziert. Gemäß Hochrechnung wird der Genugtuungsfonds per Ende 2017 aufgebraucht sein. Deshalb hat sich die Bischofskonferenz für eine Aufstockung des Fonds um weitere 300.000 Schweizer Franken entschieden.

Nach der Gebets- und Bussfeier vom 5. Dezember 2016 in Valère haben sich nach und nach mehrere Opfer gemeldet - die meisten jedoch erst nach dem Jahreswechsel 2016/2017. Demzufolge werden diese neuen Fälle mehrheitlich erst in der Statistik 2017 erfasst. Die neu gemeldeten schweren Übergriffe liegen Jahrzehnte zurück.

Generalsekretär bleibt

Die Bischöfe haben auch eine wichtige Personalentscheidung getroffen: der bisher amtierende Generalsekretär der Bischofskonferenz, der katholische Laie Erwin Tanner, ist für weitere drei Jahre im Amt bestätigt worden.  

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01. Dezember 2017, 15:00