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RWTH Aachen: Hier wurden die Versuche durchgeführt RWTH Aachen: Hier wurden die Versuche durchgeführt 

Abgastests an Menschen und Affen „äußerst bedenklich“

Der katholische Moraltheologe Andreas Lob-Hüdepohl findet die umstrittenen Abgastests an Menschen und Affen „ethisch äußerst bedenklich“.

Er habe die Berichterstattung „kopfschüttelnd“ verfolgt, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur. Zwischen Tierversuchen und Experimenten am Menschen gebe es zwar einen qualitativen Unterschied. „Aber auch Tiere sind Lebewesen“, betonte Lob-Hüdepohl, der Mitglied des Deutschen Ethikrates ist.

Am Wochenende war bekanntgeworden, dass deutsche Autokonzerne Abgasexperimente an Menschen und Affen mitfinanziert haben sollen. Die Studien sollten demnach zeigen, dass die Diesel-Schadstoffbelastung dank moderner Abgasreinigung erheblich abgenommen habe.

Lob-Hüdepohl betonte, dass beispielsweise Tierversuche für Arzneimittel erst dann erfolgen dürften,  wenn die Medikamente entsprechend ausgereift seien. Experimente am Menschen seien in der Regel verboten, da es der Menschenwürde widerspreche, den Menschen zu instrumentalisieren. Wenn doch Versuche durchgeführt würden, müssten die Probanden genau darüber informiert sein und zustimmen, weil sie sich selbst einen Nutzen erhofften oder sich in den Dienst der zu testenden Sache stellen wollten.

Versuche könnten dann erlaubt sein, wenn sie der Förderung oder Wiederherstellung von Gesundheit dienten, so der Theologe. „Dass sie in diesem Fall gerechtfertigt waren, ist stark zu bezweifeln.“

(kna - sk)

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30. Januar 2018, 08:40