D: Bistümer bilanzieren ihr Vermögen sehr unterschiedlich
Zwar hätten sich die deutschen Bischöfe schon 2014 auf mehr Transparenz und Vergleichbarkeit verständigt, die Gepflogenheiten bei der Rechnungslegung wichen aber nach wie stark voneinander ab. Das Erzbistum München und Freising, das sein Vermögen mit ärmeren Bistümern teilt, verlange von den Empfängerdiözesen nun mehr gegenseitige Transparenz. „Es ist da noch einige Luft nach oben, was die Offenlegung zwischen den Bistümern anlangt“, zitiert die „Süddeutsche“ den Münchner Generalvikar Peter Beer. Als Beispiele für ungleiche Bilanzierungspolitik nannte Beer die Offenlegung stiller Reserven, des Vermögens von Stiftungen und der bischöflichen Stühle. An solchen Punkten müsse gearbeitet werden, „damit wir gleiche Standards haben“.
Zuletzt erschütterte ein Finanzskandal das Bistum Eichstätt, das durch falsche Investitionen 50 Millionen Euro verloren haben könnte. Die Risiken fielen erst auf, als Wirtschaftsprüfer auf Veranlassung von Bischof Gregor Hanke die Vorgänge untersuchten.
(süddeutsche – gs)
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