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Was bedeutet eigentlich „Karfreitag“?

Wie beim Stichwort „Fronleichnam“ müssen wir auf das Althochdeutsche zurückgreifen: „Kar“ bedeutet „Trauer, Buße“. Bereits die ersten Christen erinnerten am Freitag vor Ostern als „Tag der Buße, des Fastens und des Gebets“.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Ein Blick in der Bibel hilft weiter: Jesus wurde in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag verhaftet. Danach wurde er verhört und gefoltert. Es folgte die Verurteilung zum Tode durch den römischen Statthalter Pontius Pilatus. Der Gang mit dem Kreuz, die Kreuzigung und der Tod gehören zu den Kernmomenten des Karfreitags. Es folgt der Karsamstag, Tag der Stille. Doch jeder Christ weiß, dass Jesus am dritten Tag auferstanden ist.

Der Karfreitag ist für Katholiken als „Tag der Buße“ wichtig, während der Karfreitag für evangelische Christen sogar der höchste Feiertag des Jahres gilt. Aus diesem Grund sind am „stillen Feiertag“ Sport- und Tanzveranstaltungen verboten.

Papst Franziskus ist am Karfreitagabend wie seine Vorgänger beim Kolosseum, um den Kreuzweg mit Gläubigen zu beten. Nachmittags folgt er im Petersdom einer „Feier vom Leiden und Sterben Christi“; die Gläubigen knien einzeln vor dem Kreuz nieder. Glocken und Orgel schweigen.

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30. März 2018, 11:37