D: Bischöfe veröffentlichen Impulspapier zur Krankenseelsorge
Die Bedingungen für die kirchliche Krankenseelsorge und die Erwartungen an die Seelsorger verändern sich rasch. Dabei gehören die seelsorgliche Zuwendung zu den Kranken und Sterbenden seit den Anfängen zu den zentralen Aufgaben der Kirche.
Angesichts dieser Entwicklungen legte die Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz am Mittwoch ein Impulspapier zur Sorge der Kirche um die Kranken unter dem Titel „Ich war krank und ihr habt mich besucht“ – Ein Impulspapier zur Sorge der Kirche um die Kranken vor.
Ein wichtiges Anliegen des Impulspapiers ist die Verortung der Krankenseelsorge sowohl in den Pastoralkonzepten der (Erz-)Bistümer als auch in den Aufgaben einer Pfarrei oder Seelsorgeeinheit. Denn mit dem verstärkten Ausbau des ambulanten Versorgungssystems gewinnt die Krankenseelsorge bei Besuchsdiensten, in Heimen und Hospizen an Gewicht.
Krankenseelsorge gewinnt an Bedeutung in Heimen und Hospizen
In Fortführung des Pastoralwortes der deutschen Bischöfe „Gemeinsam Kirche sein“ geht es darum, dass in der Kirche die Sorge für Kranke und Sterbende lebendig bleibt und weiterentwickelt werden kann. Dabei geht es auch um Anforderungen an eine professionelle ethische Beratung – etwa beim Verfassen von Patientenverfügungen, bei der ambulanten Versorgung oder in klinischen Ethikkomitees. Der aus der US-amerikanischen Medizin übernommene und auch im deutschen Gesundheitswesen inzwischen geläufige Begriff von spiritual care wird ebenso erklärt wie die Unterschiede zur kirchlichen Krankenseelsorge.
Das Impulspapier stellt eine Ergänzung und Aktualisierung des theologischen Grundlagentextes der deutschen Bischöfe „Die Sorge der Kirche um die Kranken“ von 1998 (Die deutschen Bischöfe Nr. 60) dar.
(kna – nv)
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