Unsere Serie: Warum Theologie studieren? – Folge 2
Nadine Vogelsberg – Vatikanstadt
77 Priesterweihen gab es 2016 in den 27 deutschen Bistümern. In Österreich waren es 28 und in der Schweiz neun – das ist nicht gerade viel.
Manche Bistümer kooperieren in der Ausbildung ihrer neuen Priester daher schon untereinander, weil sie selbst zu wenig Seminaristen haben, als das sich die Führung eines Priesterseminars lohnen würde. Das ist auch im Bistum Aachen so, und daher studiert Tim Wüllenweber in Münster katholische Theologie. Der 29-Jährige will Priester werden. Im Gespräch mit Vatican News erklärt er, wie er zu diesem Entschluss gekommen ist:
„In meinem Leben habe ich viele religiöse Erfahrungen erlebt und in mir den Ruf Christi gefühlt. Der Ruf, der mich auffordert, ihm nachzufolgen und in seiner Kirche als Priester zu dienen, sein Evangelium zu verkünden und am Reich Gottes mitzubauen. Ich glaube, dass der priesterliche Dienst meine Berufung ist, das mein Leben in diesem Dienst seine Erfüllung findet und es für mich persönlich der beste Weg ist, um Christus zu folgen und nahezukommen.“
Doch selbstverständlich geht es im Studium der Theologie für Tim nicht nur darum, mit anderen akademischen Disziplinen zu sprechen, sondern vor allem darum, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Die praktische Seite seiner Ausbildung ist ihm darum die liebste, wie er sagt:
„Besonders interessant finde ich es, wenn es einen praktischen Bezug gibt, der für die postorale Tätigkeit von Relevanz ist. Denn da will ich gerne hin, in die Pastoral und Seelsorge.“
Bis zur Priesterweihe hat Tim noch ein paar Jahre Zeit – Zeit für mehr Studium, aber auch für gezielte Verbreitung auf Pastoral und Seelsorge.
Tim Wüllenweber ist 29 Jahre alt und kommt aus dem Bistum Aachen. Für dieses Bistum will er sich auch zum Priester weihen lassen. Dazu studiert er derzeit in Münster katholische Theologie.
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