Kardinal Woelki: Katholikentag war großes Glaubensfest
Mario Galgano – Vatikanstadt
Zum Abschluss des Katholikentags in Münster sagte Kardinal Woelki, der selber auch an dem Treffen teilnahm, dass allen um einen Moment der intensiven Suche gegangen sei. „Gesucht wurde der Friede“, so Kardinal Woelki. Dies sei in einer Stadt wie Münster gar nicht so einfach, da sie Sinnbild des Westfälischen Friedens sei. „Denn Friede fällt einem eben nicht so einfach in den Schoß. Gerade der Friede muss immer wieder neu errungen werden“, erläuterte Woelki.
Er zitierte einen Psalmspruch in der es heißt: „Suche den Frieden und jage ihm nach!“ „Bei der Friedenssuche geht es übrigens nicht nur um die großen Kriege der Völker. Auch die vielen Kleinkriege in unseren Gemeinden, in unseren Familien, ja auch unter uns Bischöfen müssen befriedet werden. Das heißt jetzt nicht, dass man über den rechten Weg nicht auch mal richtig streiten darf“, so Woelki. Er sei der festen Überzeugung, Streit um die gute Sache sei sogar dringend notwendig. „Aber das Ziel, ein friedliches Zusammenleben auf allen menschlichen Ebenen im Einklang mit Gott und seinem Willen, das dürfen wir dabei nie aus den Augen verlieren! Alle die hier in Münster bei diesem großen Glaubensfest dabei waren, können so in ihre Heimatgemeinden gehen und Friedensstifter werden und andere anstecken.“
Ein Freund und Helfer dieser Friedenssuche sei der heilige Franziskus von Assisi, der bekanntlich sogar mit dem Papst zeitweise im Clinch lag. „Aber es ging ihm in allem Streit immer um den wahren Frieden, der Jesus Christus selbst ist. Es ging ihn um ein friedliches Zusammenleben – nicht nur der Menschen untereinander, sondern mit der ganzen Schöpfung. An Bruder Franz, dem heiligen Franziskus, dürfen wir uns alle orientieren.“
(domradio)
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