Pfingsten: Ostern Nummer zwei
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Dabei hat Pfingsten, wie alle christlichen Hochfeste, einen jüdischen Vorläufer: das Erntedankfest. Es wurde fünfzig Tage nach dem Paschafest gefeiert, und noch immer ist Pfingsten der 50. Tag nach dem neuen Pascha, dem Ostersonntag. Auch eine biblische Erzählung hat den Bericht über Pfingsten, den Lukas in der Apostelgeschichte bietet, spürbar inspiriert, nämlich der Turmbau von Babel.
Mit seinem Sprachwunder ist Pfingsten das Anti-Babel, ein Ende der Verwirrung unter den Menschen. Im Heiligen Geist und der Verkündigung der Apostel wird eine Einheit und Geschwisterlichkeit der Menschheit angedeutet, die nicht mit Uniformität einhergeht. „Parther, Meder und Elamiter“, also Menschen aus allen Weltgegenden, hören und verstehen doch die eine Botschaft vom Auferstandenen.
Fest der Einheit, zweites Ostern: Das sind die wichtigsten Facetten von Pfingsten.
(vatican news)
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