Deutsche Vatikanbotschafterin verabschiedet sich aus Rom
Es gebe eine große Notwendigkeit nach fundierter Führung und Werten, weil Slogans nur eine vermeintliche Sicherheit vorgaukelten. In diesen Tagen, da in Brüssel die Zukunft der EU auf dem Spiel stehe wie seit Jahrzehnten nicht mehr, seien Politik und Diplomatie neu gefordert, für Frieden und Zusammenhalt zu arbeiten.
Um der Zukunft der jungen Generation willen gelte es, für Dialog zu werben, auch wenn er schwierig sei. Christen und die christliche Tradition leisteten für die Menschenwürde immer wieder einen unverzichtbaren Beitrag. Das sei in Rom immer wieder spürbar gewesen, so die scheidende deutsche Vatikanbotschafterin, die bereits am Dienstag ihren Abschiedsbesuch bei Papst Franziskus absolviert hatte.
Erste Frau in deutscher Botschaft
Schavan war die erste Frau an der Spitze der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl. Während dieser Zeit organisierte die frühere deutsche Bildungsministerin viele Veranstaltungen zu politischen, theologischen und kulturellen Themen. Die Zahl der Besucher bei der deutschen Vatikan-Botschaft habe sich in den vergangenen vier Jahren vervierfacht, berichten Mitarbeiter. Die Botschaft habe sich zu einem „Haus der Begegnung“ entwickelt, sagte Luciano Almandi, im vatikanischen Staatssekretariat regelmäßiger Gesprächspartner für die Botschaft.
(kna - cs)
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