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Irakische Schülerin am Rand eines Spielplatzes in der jordanischen Hauptstadt Amman Irakische Schülerin am Rand eines Spielplatzes in der jordanischen Hauptstadt Amman 

D: Modellversuch zum islamischen Reli-Unterricht gescheitert

Baden-Württemberg ist nach 12 Jahren gescheitert mit dem Versuch, islamischen Religionsunterricht zu einem regulären Schulfach zu machen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine an diesem Mittwoch.

Die grün-schwarze Landesregierung habe das Modellprojekt nur noch für das nächste Schuljahr verlängert. Es sei nicht gelungen, sich mit islamischen Verbänden auf Bildungspläne für das neue Fach und auf eine gemeinsame Trägerschaft zu einigen.

„Das Problem ist, dass wir keine islamischen Religionsgemeinschaften haben“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte der Zeitung: „Das Problem ist, dass wir keine islamischen Religionsgemeinschaften haben. Wir haben Verbände, die meinen, sie seien Religionsgemeinschaften. Das sind sie aber nicht.“ Kretschmann will nun den islamischen Religionsunterricht mit einer Stiftung öffentlichen Rechts auf eine ganz neue Grundlage stellen.

Derzeit nehmen an 93 öffentlichen Schulen 5900 Schülerinnen und Schüler am islamischen Religionsunterricht im Rahmen des Modellversuchs teil. 600 000 Muslime leben im Südwesten – die Nachfrage der Eltern ist weiterhin groß, so die FAZ.

(faz – sk)
 

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18. Juli 2018, 11:54