D: „Missbrauch wichtiges Thema bei der Jugendsynode“
„Viele Fragen rund um das Thema Missbrauch führen direkt zu den Themen der Synode“, sagte Oster am Mittwoch in Fulda. Zu diesen Herausforderungen gehöre etwa die kritische Anfrage an die Kirche, ob sie noch sprachfähig ist im Kontakt mit jungen Menschen – „etwa wenn es um für Jugendliche so wichtige Fragen der Sexualität, Homosexualität und Partnerschaft geht“. Hier neigten viele Bischöfe seit Jahren und Jahrzehnten dazu, von oben herab zu reden, räumte Oster selbstkritisch ein.
„Absage der Synode wäre das falsche Signal“
Die Jugendlichen signalisierten ihm außerdem immer wieder, so der Passauer Bischof, dass sie „auf der Suche nach einer glaubwürdigen und authentischen Kirche sind, die im Leben steht, an die Ränder geht - und die auch Frauen mehr Raum gibt“. All diese Themen seien auch mitentscheidend dafür, ob es die Kirche schaffe, das infolge der Missbrauchsfälle verlorene Vertrauen zurückzugewinnen. Eine Absage der Jugendsynode wäre deshalb für Oster „das falsche Signal“.
Die Jugendsynode findet vom 3. bis 28. Oktober im Vatikan statt. Das Bischofstreffen steht unter dem Motto „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“.
(kna – sk)
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