D: „Laien können Missbrauch verhindern helfen“
Das sagte Schick bei der konstituierenden Sitzung des Diözesanrates seines Erzbistums. Er betonte, Offenheit und Gemeinschaft seien der beste Schutz gegen Missbrauch, Finanzskandale und Korruption. Der Diözesanrat solle daher auch in aller Offenheit kritisieren und korrigieren, immer aus Verantwortung für die Kirche Jesu Christi. Dies könne helfen, Missbrauch zu verhindern.
Krisen als Chance
Schick ergänzte, Krisen seien dazu da, genau hinzusehen und sie für Erneuerung und gute Fortentwicklung zu nutzen. Sie seien regelmäßig notwendig in allen Gemeinschaften und Gesellschaften des Lebens und der Geschichte, auch in der Kirche. Schlimm sei nur, wenn man Krisen nicht wahrhaben wolle und sie verschleiere. Schick betonte, dass Krisen aufrütteln und weiterführen könnten; wegen unserer menschlichen Trägheit und Nachlässigkeit, unserem Abfall und unseren Sünden seien sie notwendig. Es gehe nicht darum, die Krise zu überstehen, sondern ihre Potenziale zur Besserung und Erneuerung aufzunehmen.
Christus rufe auf zu einer geschwisterlichen Kirche, in der es verschiedene Verantwortlichkeiten gebe, aber keine Macht und schon gar keinen Machtmissbrauch.
(kna-ck)
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