D: Auch niedrig Qualifizierte fit machen für digitale Welt
„Langzeitarbeitslose, niedrigqualifizierte und ältere Menschen brauchen Extra-Angebote, um nicht abgehängt zu werden", sagte Neher der „Neuen Osnabrücker Zeitung". Soziale Teilhabe setze digitale Teilhabe voraus, zeigte sich Neher überzeugt. Daher sei es wichtig, junge Menschen auf die digitale Arbeitswelt vorzubereiten. Zugleich gelte es, auch die „Menschen mittleren Alters" zu erreichen. Dazu brauche es eine groß angelegte Bildungsoffensive von Bund und Ländern mit Bildungskonzepten für lebenslanges Lernen und innovativen Weiterbildungsmodellen.
Online-Beratung neu organisieren
Auch die Caritas stelle die Digitalisierung vor neue Fragen: „Es geht darum, den digitalen Raum verantwortungsvoll und sozial zu entwickeln", erklärte Neher. Konkrete Pläne dazu gebe es bereits, etwa wolle der Verband seine Online-Beratung neu organisieren. Man verknüpfe das Fachwissen der Beraterinnen und Berater mit den digitalen Angeboten, und qualifiziere die Fachkräfte für die digitalen Veränderungen. Auch Hilfesuchende unterstütze die Caritas im Umgang mit den neuen digitalen Tools.
Die Delegiertenversammlung des Caritasverbandes tagt bis Donnerstag in Osnabrück. Neben dem Schwerpunkt Digitalisierung stehen den Angaben zufolge Armutsbekämpfung und Populismus-Strömungen in Europa auf der Agenda.
(kna - ck)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.