Bischof Schick beim Klimagipfel: „Gut leben statt viel haben“
„Wir müssen uns als Kirche mehr darum bemühen, zu einem Akteur des Wandels persönlicher, gesellschaftlicher und politischer Leitbilder zu werden“, sagte der Bamberger Erzbischof am Freitag auf der Konferenz des polnischen Erzbistum Kattowitz vor Beginn der dortigen UN-Klimakonferenz.
Die Kirche habe die Aufgabe, durch ihre vielfältigen Projekte, durch ihre Bildungsarbeit für eine neue Ordnungspolitik neue Leitbilder plausibel zu vermitteln. Die Richtung müsse lauten: „Gut leben statt viel haben.“
Lange Tradition des Engagements
Die Kirche erfinde sich damit nicht neu. Das zeige die lange und gute Tradition des Engagements für Arme und Ausgegrenzte, für Solidarität und Gerechtigkeit. „Heute kommt es aber darauf an, diese Tradition im Angesicht der ökologischen und sozialen Weltkrise zu beleben und weiterzuentwickeln“, sagte Schick auf der Konferenz mit dem Titel „Aus Sorge um das gemeinsame Haus: Christen ökologisch unterwegs“, gefördert vom Osteuropa-Hilfswerk Renovabis.
Im Gespräch mit dem Kölner Domradio spricht Renovabis-Geschäftsführer Markus Ingenlath von einer „kleinen Konferenz vor der großen Konferenz“, bei der wichtige Kirchenvertreter das Wort ergreifen.
(domradio/kna/pm - mg)
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