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Gurk-Klagenfurt rechnet nach Gurk-Klagenfurt rechnet nach 

Österreich: Gurker Bistumsökonomen melden sich zu Wort

Das Bistum Gurk-Klagenfurt hat sich im Streit um das wirtschaftliche Vorgehen des früheren Diözesanbischofs Alois Schwarz neuerlich kritisch zu Wort gemeldet.

Schwarz habe bei seinem Wechsel nach St. Pölten das Bistum Gurk mit einem Jahresverlust von 1,9 Millionen Euro übergeben, heißt es in der Mitteilung der „Arbeitsgruppe Bistum“ von diesem Freitag. Der Bischof habe also nicht mit einer ausgeglichenen Bilanz abgeschlossen, wie er selbst es dargestellt habe. Allein das Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee habe in den vergangenen vier Jahren 3,9 Millionen Euro Verluste eingefahren. Der Wirtschaftsrat des Bistums sei entgegen den Statuten „in viele Entscheidungen nicht eingebunden“ gewesen und habe aus diesem Grund Ende 2017 geschlossen seinen Rücktritt erklärt. 

Darüber hinaus forderte die Arbeitsgruppe Bistum, dass die bevorstehende Apostolische Visitation auch Spenden an die Diözese Gurk-Klagenfurt in den Blick nehmen solle. Ein Bericht des externen Wirtschaftsprüfers Breschan habe diese Geldflüsse nicht berücksichtigt, weil sie außerhalb des Berichtszeitraums 2014 bis 2017 erfolgten. Leiter der Arbeitsgruppe Bistum ist der Priester Christoph Kalidz, Ökonom des Gurker Domkapitels, der bis 2008 unter Bischof Schwarz als Generalvikar gewirkt hatte.

Gurk-Klagenfurt gilt als wohlhabendes Bistum

Im Bistum Gurk-Klagenfurt ist nach dem Wechsel von Bischof Schwarz nach St. Pölten ein Streit über angebliche Misswirtschaft entbrannt. Papst Franziskus ernannte kurz vor Weihnachten einen Apostolischen Visitator. Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner solle in den kommenden Monaten für eine transparente Klärung der im Raum stehenden Vorwürfe in Österreichs südlichster Diözese sorgen. Gurk-Klagenfurt gilt als wohlhabendes Bistum. Bischof Schwarz bekundete seine vollständige Bereitschaft zur Zusammenarbeit.

(pm – gs)

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28. Dezember 2018, 11:36