Deutschland: Trierer Bischof am internationalen Treffen im Heiligen Land
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann vertritt dabei den Angaben zufolge die Deutsche Bischofskonferenz. Das Treffen steht demnach unter dem Motto „Christen in Israel: Herausforderungen und Möglichkeiten“. Vorgesehen sind Beratungen über die stete Abwanderung von arabischen Christen aus dem Heiligen Land bei gleichzeitiger Zuwanderung katholischer Migranten vorrangig aus dem asiatischem Raum, hieß es.
Christen im Heiligen Land sind erheblichen Veränderungen ausgesetzt
Die christlichen Konfessionen in der Region seien dadurch „erheblichen Veränderungen“ ausgesetzt. Die politische Situation in den Palästinensergebieten sowie in Israel sei eine besondere Herausforderung für die christliche Bevölkerung. Beim Bischofstreffen ist unter anderem ein Gespräch mit dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, vorgesehen, außerdem eine gemeinsame Messe im palästinensischen Zababdeh. Hauptort des Treffens ist die Hafenstadt Haifa, hieß es.
Ein Dialog mit Vertretern des Judentums, des Islams, von Drusen und Angehörigen der Bahai-Religion sei ebenfalls geplant. Dabei gehe es auch um die Frage des christlichen Lebens in Israel in Koexistenz mit den anderen Religionen.
Inoffizielles Thema: Missbrauch
Zumindest inoffiziell wird es bei der Pilgerfahrt der Bischöfe auch um das Thema Missbrauch gehen. Ackermann ist der Kinderschutz-Beauftragte der Deutschen Bischofkonsferenz. In den USA hat die Missbrauchskrise nie gekannte Dimensionen angenommen. Bis Dienstag sind rund 250 amtierende und emeritierte US-Bischöfe in Exerzitien in Chicago, um Wege aus der Krise zu finden.
(pm dbk/kna - mg)
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