D: Erzbischof von Moskau besucht Geburtsort von Haass
In Bad Münstereifel werde er gemeinsam mit einer Gruppe russischer Geistlicher eine Messe in dessen Taufkirche feiern, kündigte Pezzi am Dienstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) an. Auch andere wichtige Stationen auf dem Lebensweg des Arztes stünden auf dem Besuchsprogramm. Die katholische Kirche in Russland setzt sich seit Jahren gemeinsam mit dem Erzbistum Köln für eine Seligsprechung von Haass ein, der vor allem für seinen selbstlosen Einsatz für russische Strafgefangene bekannt wurde.
Seligsprechung wird in Rom geprüft
Im Mai hat die zuständige Kongregation in Rom die nötigen Unterlagen angenommen. Das sei ein wichtiger Schritt, sagte Pezzi. „Das bedeutet, dass alles richtig war, was wir bislang gemacht haben.“ Nun beginne die römische Etappe des Seligsprechungsprozesses, „die wir mit stetem Gebet begleiten werden“. Haass, so Pezzi, werde in Russland sehr verehrt - nicht nur bei Katholiken, sondern auch bei Lutheranern und Orthodoxen. „Heute sind etliche Schulen, Straßen und Krankenhäuser nach ihm benannt.“ Das Grab von Haass in Moskau habe sich in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Pilgerstätte entwickelt.
(kna - ck)
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