Marx: Bischofskonferenzen bei Missbrauch in der Verantwortung
„Manche Ortskirchen haben noch kaum eine Diskussion geführt, manche sind mittendrin, andere haben schon Maßnahmen in die Wege geleitet“, so Kardinal Marx.
Papst und Kurie könnten nicht die Probleme der ganzen Weltkirche lösen. „Aber wenn in Rom die Vorsitzenden sämtlicher nationaler Bischofskonferenzen zusammenkommen, erhoffe ich mir die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.“ Die Konferenz müsse öffentlich ein Zeichen setzen: „Gemeinsam gehen wir das Problem des sexuellen und auch geistlichen Missbrauchs in der Kirche an.“ Wichtig sei, dass schon lange mit dem Thema befasste Bischofskonferenzen ihre Erfahrungen einbrächten. Das werde er selbst auch tun.
Zu der von Papst Franziskus allen Teilnehmern gestellten Aufgabe, sich zuvor persönlich mit Missbrauchsopfern zu treffen, sagte der Kardinal: „Ich habe schon 2010 mit Betroffenen gesprochen, mit einzelnen bin ich weiter in Kontakt. Es ist wichtig, sich den persönlichen Lebensgeschichten zu stellen und zu versuchen, die Perspektive dieser Menschen einzunehmen.“
Die vom Papst einberufene Sonderkonferenz dauert vom 21. bis 24. Februar.
(kna/kathpress – rl)
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