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Klimawandel: „Es bleibt nicht mehr viel Zeit“

Der Kampf gegen den Klimawandel drängt zu einem raschen Handeln und einem umweltschonenden Lebensstil. „Es ist ernst. Es bleibt nicht mehr viel Zeit“, schrieb Kardinal Christoph Schönborn am Freitag in der Gratis-Zeitung „Heute“.

Besonders die Industrieländer müssten sich im Kampf gegen den Klimawandel engagieren, meinte der Wiener Erzbischof, denn der „Klimaschutz geht uns alle an“. Jeder Temperaturanstieg würde noch mehr Leid und Opfer fordern, betroffen seien vor allem die „ärmsten Länder, die am wenigsten dafür können“.

Aktuelles Beispiel sei die Naturkatastrophe im südlichen Afrika, wo Millionen Menschen durch den Zyklon Idai über Nacht alles verloren hätten, so Schönborn und rief zur Hilfe auf: „Unsere Nachbarn in Afrika sind in größter Not.“

Auch ein Beitrag zur Friedenssicherung

Zyklone seien in den betroffenen Regionen in Malawi, Simbabwe und Mosambik laut Schönborn zwar „nichts Ungewöhnliches“, das Ausmaß der Katastrophe sei aber eine Folge des Klimawandels, der diese Wetterphänomene noch dramatisch verstärkt. „Höhere Temperaturen sorgen für unerbittliche Dürreperioden und verheerende Regenfluten. Ausgetrocknete Böden können die Wasserfluten nicht mehr aufnehmen“, erklärte Kardinal Schönborn.

Der Kampf gegen den Klimawandel würde nicht nur einen höheren Temperaturanstieg verhindern, sondern sei auch „ein wichtiger Beitrag zur Friedenssicherung und zur Bekämpfung von Fluchtursachen“, unterstrich Schönborn.

(kap – sk)

 

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05. April 2019, 11:59