Deutscher Erzbischof informiert sich in Äthiopien über Lage von Flüchtlingen
Im Zentrum der Reise wird die Begegnung mit Geflüchteten stehen. So wird Erzbischof Heße in Nordäthiopien ein Lager für eritreische Flüchtlinge besuchen, in der Region Gambella mit Geflüchteten aus dem Südsudan zusammenkommen und sich in der Nähe von Gondar über die Lage der Binnenvertriebenen informieren.
Gleichzeitig wird der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen Gespräche mit kirchlichen Verantwortungsträgern führen, darunter mit dem Erzbischof von Addis Abeba, Kardinal Berhaneyesus Demerew Souraphiel CM, dem Bischof der Eparchie Bahir Dar-Dessie, Lisane-Christos Matheos Semahun, Priestern der Eparchie Adigrat sowie Vertretern der Jesuiten und Salesianer Don Boscos.
Viele Gespräche geplant
Vorgesehen sind auch ein Austausch mit der deutschen Botschafterin Brita Wagener sowie Begegnungen mit Vertretern der äthiopischen Regierung, der Afrikanischen Union, des äthiopischen Flüchtlingsamts ARRA, des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und mit Experten des Alumni-Netzwerkes des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD).
Als eines der ersten Länder weltweit implementiert Äthiopien den sogenannten „Umfassenden Rahmenplan für Flüchtlingshilfemaßnahmen“ (CRRF), einen zentralen Bestandteil des Globalen Flüchtlingspakts, der im Dezember 2018 von der UNO-Generalversammlung in New York angenommen wurde. Obgleich Katholiken in Äthiopien nur eine kleine Minderheit sind, leisten katholische Initiativen in dem Land einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Situation von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen.
(pm - cs)
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