Österreich: Requiem für Niki Lauda im Wiener Stephansdom
Seit Mittwochmorgen war der Leichnam Niki Laudas im Dom aufgebahrt gewesen. Abertausende Menschen zogen am Vormittag am mit Laudas Rennhelm und einem Lorbeerkranz geschmückten geschlossenen Sarg vorbei und erwiesen ihm die letzte Ehre. Bei weitem nicht alle Trauergäste fanden im Dom Platz.
Wie kein anderer habe Niki Lauda es verstanden, „ein riesiges Herz mit glasklarem Verstand zu verbinden", würdigte Österreichs Bundepräsident Alexander Van der Bellen den Sportler und Unternehmer. Trauerredner Arnold Schwarzenegger hob Laudas Mut, Stärke, Willenskraft und seine Liebe für die Menschen hervor.
Beisetzung im engsten Familienkreis
Die Beisetzung des dreifachen Formel-1-Weltmeisters fand nach dem Requiem abseits der Öffentlichkeit im engsten Familienkreis statt.
Die Aufbahrung eines ehemaligen Sportlers im Stephansdom ist eine Premiere. Dompfarrer Toni Faber verwies dazu im Vorfeld auf das Ersuchen der Familie und die große Anteilnahme der Öffentlichkeit. Zuletzt wurde der Maler Ernst Fuchs nach seinem Tod im Stephansdom öffentlich aufgebahrt, davor unter anderen Kardinal Franz König oder Otto Habsburg.
Lauda war am vergangenen Montag, den 20. Mai, im Alter von 70 Jahren gestorben. Der frühere Formel-Eins-Pilot und Flugunternehmer galt zusammen mit Schwarzenegger als prominentester lebender Österreicher. Lauda war in seinen späten Jahren wieder in die katholische Kirche eingetreten.
(kap – gs)
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