Schönborn: Zukunft Europas liegt in starkem Miteinander
Nichts in dieser Welt sei perfekt, „alles kann noch besser werden, oder auch schlechter“. Das gelte für Österreich genauso wie für die EU, wies Schönborn hin: „Wir können mitentscheiden, wenigstens ein bisschen. Gott sei Dank haben wir dazu die Freiheit.“
Der Kardinal zeigte sich überzeugt, dass es für Europa keine andere Wahl gebe „als den gemeinsamen Weg“. Schönborn: „Mich beeindruckt der Blick auf die Weltkarte. Er zeigt, wie klein Europa ist. Allein Indien hat mehr als doppelt so viele Einwohner.“ Auch wenn sich die meisten Europäer der notwendigen Einheit bewusst seien, gebe es doch unterschiedliche Meinungen dazu, wie der gemeinsame Weg aussehen soll: „mehr Brüssel oder mehr nationalstaatliche Eigenständigkeit?“
Ein Blick zurück in die Geschichte ist laut Schönborn hilfreich: „Wir haben uns so an die europäischen Errungenschaften gewöhnt, dass wir sie für selbstverständlich halten. Einst hat der Eiserne Vorhang Europa zweigeteilt. Heute reisen wir ungehindert quer durch Europa.“
(kap – mg)
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