Schönborn: Mit Jesus managen und scheitern lernen
Jesus als Maßstab
Ein solches Maßnehmen am Mitgefühl Jesus für jeden Einzelnen sei wesentlich für Führungsaufgaben. Denn die Verantwortung für die Mitarbeitenden ende nicht mit dem Dienstschluss, betonte der Kardinal. Großherzigkeit und Vergeben-Können seien ebenso bedeutend für Führungskräfte. Schließlich berührte Christoph Schönborn die persönliche Beziehung der Teilnehmenden zu Jesus. Ist er bewusst als der innigste Freund bei Erfolgen, dann „auch in Zeiten des Misserfolgs, wenn ich vielleicht sogar an meinen Führungsaufgaben scheitere“.
Gott schenkt maßlos
Auf der Veranstaltung wies die evangelische Diakoniedirektorin Maria Katharina Moser auf Gottes Maßlosigkeit hin. Unabhängig von Leistungen schenke er, „worauf wir keinen Anspruch haben“. Christen seien darum verantwortlich, aus dem Empfangenen selbst weiter zu schenken. Sie erzählte als Beispiel von der Solidarität philippinischer Fischer, unter denen gelte: „Irgendjemand im Dorf hat immer etwas zu essen und teilt.“
Als Christen Unternehmer sein
Veranstaltet hatte den Kongress Anfang Mai das 2013 von katholischen und evangelischen Trägern sowie der Wiener Industriellenvereinigung gegründete „Forum christlicher Führungskräfte“. Dabei stellte unter anderem ein Ex-Bank-Manager aus den USA eine Netzwerkinitiative von über 100 christlichen Krankenhäusern vor. Den Abschlussgottesdienst feierten sie mit Bischof Manfred Scheuer (Linz).
(kap – fr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.