Deutsche Bischöfe: Frauenförderung für Spitzenjobs ausbauen
„Das Thema Frauen in Leitungsämtern auszublenden, wird künftig nicht mehr möglich sein, wenn es um die Besetzung von Führungspositionen in Ordinariaten, kirchlichen Verbänden und Hilfswerken sowie der Caritas geht“, sagte der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl. Laut Gössl ist es in katholischen Jugendverbänden seit längerem üblich, Leitungsämter paritätisch zu besetzen. Die Erfahrungen seien hier „grundsätzlich positiv“.
Eine ähnliche Vorgehensweise „auf verschiedenen kirchlichen Ebenen“ sei „zu überlegen“. Nach Worten der stellvertretenden Leiterin des Katholischen Büros in Berlin, Katharina Jestaedt, ist es nicht damit getan, sich Frauenförderung medienwirksam auf die Fahnen zu schreiben. Eine flächendeckende Verankerung müsse auch innerhalb der Bistümer erfolgen - nur so sei die Förderung nachhaltig. Bei der ihrer Frühjahrsvollversammlung hatten sich die Bischöfe selbst das Ziel gesetzt, mindestens ein Drittel der Führungspositionen mit Frauen zu besetzen.
(kna – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.