D: Bistum Rottenburg-Stuttgart klimaneutral bis 2050
Fürst gratulierte dabei auch der „Fridays for Future“-Initiative, weil sie Druck ausübe. Der Bischof nannte es ein wichtiges Signal, dass bei der gerade zurückliegenden Wahl in der Europäischen Union (EU) die Zustimmung für die Parteien stark zugenommen habe, die sich besonders im Kampf gegen den Klimawandel engagiere.
Leitprinzip des Handelns im Bistum sei laut Fürst, ökologische, soziale und ökonomische Entscheidungen zu verbinden. Die entsprechenden Leitlinien wenden sich an die Kirchengemeinden vor Ort, die Dekanate und an die Bistumsverwaltung. Unterstützt sieht sich Fürst durch Papst Franziskus und dessen Umwelt-Enzyklika.
15 Millionen Euro für Klimaschutzkonzept
Im Doppelhaushalt für das laufende und das kommende Jahr sind für das diözesane Klimaschutzkonzept 15 Millionen Euro eingeplant. Zwölf Millionen Euro davon sind für bauliche Maßnahmen und energetische Sanierungen vorgesehen. Drei Millionen werden für sonstige Projekte verwandt.
Fürst präsentierte zugleich eine umweltfreundliche Initiative an seinem Bischofshaus: Auf dem Flachdach des Komplexes wurde im Winter mit dem Bau einer rund 170 Quadratmeter großen Grünfläche begonnen, die verschiedenen Insekten ein Zuhause bieten will. Im Garten wohnen jetzt vier Bienenvölker mit jeweils rund 40.000 Insekten.
(kna)
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