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Bei einer Weihe im Vatikan - Zur Allerheiligenlitanei liegen die Weihekandidaten auf dem Boden Bei einer Weihe im Vatikan - Zur Allerheiligenlitanei liegen die Weihekandidaten auf dem Boden 

D: Erzbischof Schick ermutigt Neupriester zu Ehelosigkeit

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat bei der Priesterweihe von drei Männern den Zölibat ausdrücklich befürwortet. Wie das Erzbistum auf seiner Homepage mitteilte, sagte er bei der Liturgie am Samstag zu den Neupriestern: „Zölibat ist möglich und schenkt Erfüllung“.

„Lasst Euch nicht von den derzeitigen Diskussionen um den Zölibat irremachen“, mahnte der Erzbischof. An die drei Neugeweihten gerichtet, sagte er: „Ihr seid berufen, euch ganz für Jesus Christus und sein Evangelium im ehelosen Leben einzusetzen“. Der priesterliche Dienst bedeute, die Freude am Evangelium mit anderen zu teilen.

Schwierigkeiten gehören dazu

Ludwig Schick, 1975 zum Priester geweiht, gab seinen Neupriestern Ratschläge für ein gelingendes zölibatäres Leben mit: „Wenn Ihr nahe bei Jesus Christus seid, wie Petrus und Paulus es waren, dann wird Euer priesterlicher Dienst, auch wenn er manchmal schwierig ist und scheinbar erfolglos, sinnvoll bleiben und er macht Euch zufrieden und dankbar“.

Die Nähe zu Jesus, ergänzte der Erzbischof in seiner Predigt, bedeute bisweilen auch leidvolle Erfahrungen: „Das gilt auch für uns. In dieser Welt haben wir das Kreuz, das aber nach unserem Wirken und Leben zur Siegesfahne wird“. Wie auch Jesus Christus sollten die Neupriester einen „heiligen Zwang“ spüren, alles für die Ausbreitung der Frohen Botschaft zu tun. So werde auch das ehelose Leben sinnvoll und lebbar.

Die Zahl der Priesterweihen in Deutschland befindet sich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. In der Diskussion ist der nur in der lateinischen Kirche geltende Pflichtzölibat für Priester auch bei der im Oktober anstehenden Amazonassynode im Vatikan. 

(Erzbistum Bamberg / vatican news – fr)

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29. Juni 2019, 13:13