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Kardinal Christoph Schönborn Kardinal Christoph Schönborn 

Gurk: Schönborn lobt die „gute Interimslösung“

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz hat die Ernennung des Militärbischofs Werner Freistetter zum Apostolischen Administrator der Diözese Gurk gelobt. Im Interview mit Kathpress sagte Kardinal Schönborn, er sei „sehr dankbar“ für die Entscheidung.

Christoph Schönborn hält die Bestellung Freistetters für „eine gute Interimslösung auf dem Weg der Heilung in der Diözese Gurk“. Freistetter wird den 2018 gewählten Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger ablösen. Dieser hatte stellvertretend die Leitung von dem nach St. Pölten versetzten Bischof Alois Schwarz übernommen. Schönborn meint, auf Freistetter warte eine „nicht einfache Aufgabe“, die aber „voraussichtlich nicht sehr lange dauern“ werde.

Vatikan bemüht sich um Beruhigung

Er habe nämlich eine Zusage vom Nuntius und aus Rom für eine zügige Ernennung eines neuen Bischofs für das von Finanzskandalen erschütterte Bistum. Den Interimsbischof zeichne laut Schönborn aus, dass er „sehr viel herumkommt, aufmerksam hinhört auf die Anliegen der Menschen und daher immer schon auch ein eigenes Bild von der kirchlichen Lage in Kärnten hat“. Der Wiener Erzbischof drückte für das Bemühen des Diözesanadministrators um Transparenz seine Anerkennung aus und ergänzte: „Gleichzeitig sehe ich in der Ernennung eines Apostolischen Administrators das Bemühen um Beruhigung in der Diözese“.

Jede Diözese verbunden mit der Weltkirche

Es gelte nun, aus den Erfahrungen der letzten Monate zu lernen, betonte Schönborn, „dass jede Diözese nicht nur eigenständig, sondern immer mit den anderen Diözesen und der Weltkirche tief verbunden ist“.

Nach der Veröffentlichung interner Wirtschaftsprüfungsberichte vom Domkapitel hatte der Vatikan den Salzburger Erzbischof Franz Lackner zum Apostolischen Visitator für die Diözese ernannt, dessen zweimonatige Visitation im März mit einem geheimen Bericht an die Bischofskongregation endete.

(kap – fr)

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28. Juni 2019, 13:47