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Die Kämpfe um Idlib dauern an Die Kämpfe um Idlib dauern an 

D/Syrien: „Der Krieg ist längst nicht zu Ende“

Sollte es ruhig geworden sein um den Syrienkonflikt: Die christlichen Hilfswerke schlagen weiterhin Alarm. In einer Pressemitteilung von diesem Montag haben die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international die jüngsten Gefechte in dem von Bürgerkriegen und Terrorismus erschütterten Land scharf verurteilt. Ihre Aktion nennen sie entsprechend: „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“.

Die Darstellung der humanitären Lage im neunten Jahr des Krieges ist ernüchternd: Nach wie vor sei die Zivilbevölkerung den militärischen Konflikten schutzlos ausgeliefert, Versorgungsengpässe treiben Millionen Menschen in die Flucht, die Spannung im Kampf um Idlib halte an, so die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Allein im Mai zählte man 270000 Menschen, die aus der gefährdeten Gegend rund um Idlib fliehen mussten.

Kinder ohne Bildung - eine "verlorene Generation"

„Der Krieg ist längst nicht zu Ende“, betonte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. „Auch wenn der Blick vieler Menschen sich bereits wieder anderen Weltregionen zuwendet, dürfen wir das Leid der Syrerinnen und Syrer nicht vergessen“, so Neher. „Gerade die Situation von Heranwachsenden und Frauen in dem Land bereitet uns große Sorge, da sie am häufigsten Opfer von Gewalt werden.“ Die Hilfswerke befürchten das Heranwachsen einer „verlorenen Generation“ wegen mangelnder Bildungschancen.

Die Schäden im Land seien gewaltig, außerdem sorgten Wirtschaftsflaute und die extrem hohe Armutsquote dafür, dass noch laut UN noch immer fast 12 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen seien. Entsprechen kündigten beide Hilfswerke an, ihren Einsatz für die Notleidenden in der Region fortzusetzen. Dazu zählen sie die Grundversorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln sowie Bildungsangebote, Wiederaufbauarbeit und medizinische sowie psychosoziale Unterstützung. Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund wollen die Hilfswerke ihre Arbeit im Bereich Flucht und Migration präsentieren.

(pm/ vatican news – fr)

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17. Juni 2019, 12:51