D: Bischof Fürst für Aufnahme von Klimaflüchtlingen
Als Modell schlug er in einem Beitrag im Magazin „Der geteilte Mantel“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart vor, Klimaflüchtlingen einen sogenannten „Nansen-Pass“ auszustellen. Allein für das Vorjahr sei von rund 2,2 Millionen Klimaflüchtlingen auszugehen, so Fürst, der zugleich eine „allgemeine Gleichgültigkeit gegenüber diesen Tragödien“ konstatierte.
Das nach dem 1930 gestorbenen norwegischen Polarforscher Fridtjof Nansen benannte Dokument war nach dem Ersten Weltkrieg als Reisedokument für staatenlose Flüchtlinge entwickelt worden. Der Pass entstand als Reaktion auf die Russische Revolution und die Massaker an den Armeniern. Beispielsweise besaß der Künstler Marc Chagall einen solchen „Nansen-Pass“.
Fürst erklärte, die UN-Mitgliedsstaaten, die für Erderwärmung und Klima-Migration hauptsächlich verantwortlich seien, sollten denen Heimat geben, „deren Erde verbrennt oder deren Länder fortgespült werden“. Das Schicksal dieser Menschen sei „eine humanitäre Tragödie globalen Ausmaßes und immenser Größenordnung“.
(kna – mg)
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