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Österreich: Bischöfe besorgt über Gewalt in Amazonien

Mit Sorge betrachtet die Österreichische Bischofskonferenz wachsenden politischen Druck auf die katholische Kirche in Brasilien bei der Vorbereitung der Amazonas-Synode. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichen Schreiben hervor, das Bischof Werner Freistetter an den Vorsitzenden des kirchlichen Amazonasnetzwerks REPAM, Kardinal Cláudio Hummes, schickte.

Freistetter ist Österreichs Referatsbischof für Mission und Entwicklung. Er beklagte in dem Brief Gewalt gegen Indigene und kritisiert darüber hinaus die von der brasilianischen Politik angeordnete Überwachung der Vorbereitungstreffen für die Synode durch den Nationalen Sicherheitsdienst. Freistetter versichert Hummes gleichzeitig die Solidarität und Bewunderung der österreichischen Bischofskommission für die Mission: Man verfolge die Arbeit und den synodalen Weg mit Wertschätzung und Interesse. Die Umsetzung der Lehrschreiben Laudato si' und Evangelii Gaudium sei klar und das gründliche Studium erscheine exemplarisch, so Freistetter.

Österreichische Kirche sieht sich in der Verantwortung

Dies nähre in den österreichischen Bischöfen den Wunsch, mehr über diese Prozesse zu erfahren und von ihnen zu lernen - vor allem in Bezug auf die Solidarität mit den indigenen Völkern und den traditionellen Bevölkerungen der Region, da die katholische Kirche sicher immer als Anwalt der Armen sehe. Papst Franziskus habe immer wieder daran erinnert, dass die Atmosphäre des Planeten ein globales Gemeingut sei und, dass das kollektive Bewusstsein der menschlichen Rasse die Verflechtung von allem und jedem berücksichtigen müsse. Die Österreichische Kirche sehe sich in der Verantwortung und werde in Zukunft in kirchlichen Institutionen nur Dinge und Güter kaufen, die ökologischen und sozialen Kriterien entsprächen. Die Anliegen der Amazonas-Synode werde man auf die Tagesordnung der Ortsgemeinden setzen.
(vatican news – ck)
 

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06. Juli 2019, 11:08