Welternährungsbericht: Eine drastische Schieflage
„Über 20 Millionen Kinder, die untergewichtig zur Welt kommen, sind keine Nachricht, sondern ein Skandal", so Huber. „Es ist blanker Zynismus, wenn es immer wieder heißt, der Einsatz für Notleidende ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn wir es aufgeben, den Einzelnen zu sehen und um jeden Einzelnen zu trauern, der verhungert, geben wir unsere Menschlichkeit auf“, sagt missio-Präsident Huber.
Kein Gewohnheitseffekt
Es dürfe kein Gewöhnungseffekt eintreten angesichts der menschlichen Tragödien. „Es ist richtig, dass etwa in Ostafrika in regelmäßigen Abständen Dürren auftreten. Das macht es aber nicht weniger schlimm, wenn dort die Kinder hungern“, sagt der missio-Präsident. Im Norden Kenias etwa habe es seit Ende vergangenen Jahres kaum geregnet. „Die Dürre trifft hier die Ärmsten am schwersten“, sagt Huber.
Im März hatte die kenianische Bischofskonferenz angesichts der ausfallenden Regenfälle um Hilfe für die kommenden Monate gebeten.
(pm – vm)
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