Deutscher Bischof: Einsatz von Atomwaffen ist Sünde
„Atomwaffen, ob angedroht oder eingesetzt, sind moralisch verwerflich und eine Sünde gegen heutige und künftige Generationen", unterstrich der Fuldaer Bischof und Präsident der Friedensbewegung Pax Christi an diesem Donnerstag. Praktisch alle christlichen Kirchen sprächen sich heute nicht nur klar gegen einen atomaren Krieg aus, sondern auch gegen die Herstellung von Atomwaffen und die Drohung mit deren Einsatz.
Kampf gegen atomare Bedrohung: Bestandteil der kirchlichen Friedensarbeit
Algermissen erinnerte auch daran, dass der Kampf gegen die atomare Bedrohung integraler Bestandteil kirchlicher Friedensarbeit sei. Die bisherige moralische Duldung der Strategie der nuklearen Abschreckung als Konzept der Kriegsverhütung müsse aufgegeben werden. Die mächtigsten Atomwaffenstaaten ließen allerdings keinen ernsthaften Willen erkennen, dieses Konzept aufzugeben.
Algermissen bekräftigte, dass Deutschland in einer Zeit, in der regionale Nuklearkrisen zu eskalieren drohten, entschlossener als bislang eine auf nukleare Abrüstung gerichtete Außen- und Sicherheitspolitik verfolgen solle. Bestehende Verträge müssten erhalten und ausgebaut werden. Abschließend rief der Bischof die Menschen dazu auf, die Schritte der Politik aktiv zu kontrollieren und wachsam zu sein.
(katholisch.de – skr )
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