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Auch Bischof Stephan Ackermann äußerte sich zu den Ergebnissen der Erhebung: „Ich bin dankbar für die differenzierten Hinweise, die das Monitoring gibt. Sie werden Berücksichtigung finden." Auch Bischof Stephan Ackermann äußerte sich zu den Ergebnissen der Erhebung: „Ich bin dankbar für die differenzierten Hinweise, die das Monitoring gibt. Sie werden Berücksichtigung finden." 

D: „Prävention hängt zu oft vom Zufall ab“

Um Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen, braucht es mehr gesetzliche Vorgaben. Das geht aus einem unabhängigen Monitoring zum Stand der Prävention in Deutschland hervor. „Der Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt hängt in Deutschland noch viel zu oft vom Zufall oder Engagement Einzelner ab“, sagte der Missbrauchsbeauftragte Johannes Wilhelm Rörig bei der Präsentation der Ergebnisse am Mittwoch.

Der Bericht schließt in Teilen auch die Situation in kirchlichen Pfarreien ein. „Der Bericht zeigt deutlich: Kitas, Schulen oder auch Sportvereine benötigen gesetzliche Vorgaben und zusätzliche Ressourcen, damit Schutz und Hilfen überall selbstverständlich werden“, resümierte der Missbrauchsbeauftragte Rörig.

Die vom Deutschen Jugendinstitut und der Bundesregierung in Auftrag gegebene Untersuchung nimmt den Stand der Prävention in Einrichtungen und Organisationen in Deutschland in den Blick. Zwar konnte die ausschließlich qualitative Erhebung katholische Pfarreien nur in kleinen Teilen erfassen, sie gebe aber dennoch Impulse zur Umsetzung der Präventionsarbeit in der katholischen Kirche, heißt es in einer Pressemitteilung, die die Deutsche Bischofskonferenz mit Blick auf den Bericht ebenfalls am Mittwoch verschickte.

Das Monitoring zeige, dass „vorhandene Anstrengungen weiter verstärkt werden müssen,“ zeigen sich die deutschen Bischöfe selbstkritisch. Im Jahr 2016 hatten sie sich verpflichtet, Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen in ihren Strukturen bestmöglich zu unterstützen.

Der Abschlussbericht des Montorings sowie Factsheets zu den zentralen Handlungsfeldern (Kita, Schule, Heime, Gesundheit, Freizeit) sind auf der Internetseite des Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs verfügbar.

(pm - tg)

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04. September 2019, 15:09