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Die Erzbischöfe von Freiburg, Paderborn, Bamberg und Köln (v.l.n.r.): Stephan Burger, Hans-Joseph Becker, Ludwig Schick und Rainer Maria Woelki Die Erzbischöfe von Freiburg, Paderborn, Bamberg und Köln (v.l.n.r.): Stephan Burger, Hans-Joseph Becker, Ludwig Schick und Rainer Maria Woelki 

D: Erzbischof Becker lobt Frauen-Initiativen in der Kirche

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker sucht eine Verständigung mit der auf Kirchenreformen drängenden Initiative Maria 2.0 und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands. Schließlich gehe es um „echte Anliegen“ eines „wichtigen Teiles der Kirche“, erklärte er am Dienstag am Rande des Herbsttreffens der deutschen Bischöfe in Fulda.

Maria 2.0 und die Frauengemeinschaft kämpfen für die Gleichberechtigung von Frauen in der katholischen Kirche und für den Zugang zu den Weiheämtern. Becker lobte das Engagement der Frauen in der Kirche. Die „lebendige Weitergabe des christlichen Glaubens und eine menschenfreundliche Kirche“ seien wichtige gemeinsame Ziele. Mit den engagierten Frauen wolle er insbesondere im Erzbistum Paderborn „ausloten, was wir tun können“.

Frauenordination ist Sache der Weltkirche

Forderungen wie nach der Priesterweihe für Frauen seien weltkirchlich und nicht auf Bistumsebene zu realisieren, so Becker. Daher schlage er vor, „in einem echten Miteinander zu überlegen, welche gemeinsamen Ziele wir realistischer Weise vor Ort erreichen und umsetzen können“. Dazu gehörten neben der Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche Themen wie Machtverteilung, Partizipationsmöglichkeiten, Gestaltung der priesterlichen Lebensform oder Reformen der katholischen Sexualmoral. Der Erzbischof sprach von „viel Arbeit und anstrengenden Herausforderungen“. Davor sollte nicht zurückgeschreckt werden, auch wenn der Ausgang dieser Anstrengungen zum Teil ungewiss sei.

(kna – tg)

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25. September 2019, 14:19