Schweiz: Ex-Gardist kehrt zu Pferd nach Hause zurück
Gisler stand von 2017 bis 2019 im Dienst der päpstlichen Schweizergarde. Am 28. Juli ist er mit seinem Pferd Brio in Rom aufgebrochen, wie er gegenüber kath.ch sagte.
„Für mich war es ein Traum, dieses Abenteuer zu Pferd zu beginnen“, sagt der Ex-Gardist gegenüber dem Tessiner TV-Sender Tele Ticino. Er wisse nicht mehr, wie er auf die Idee gekommen sei, aber sie habe ihn nicht mehr losgelassen.
Er übernachte jeweils an Orten, wo es Reitställe gebe, so Gisler gegenüber kath.ch. „In Italien fragte ich manchmal Leute am Straßenrand, wo ich mit meinem Pferd übernachten könne.“ Das sei auch bei Privatpersonen mit einem großen Garten, in einem Kloster und einmal sogar in freier Natur gewesen. Im Tessin sei es leichter, eine Unterkunft zu finden, in der auch ein Pferd Platz habe. „Leute mit einem Reitstall kennen oft andere, die ein Pferd haben.“
Gisler macht mit seinem Pferd Brio jeweils 30 bis 40 Kilometer am Tag. Er sitzt rund sieben bis acht Stunden im Sattel.
Wetter und Asphalt als Herausforderung
Als Herausforderung hat er das Wetter erlebt. „Am Anfang war es sehr heiß“, so Gisler gegenüber dem Tessiner Sender. Auch sei es nicht immer leicht gewesen, die richtige Straße zu finden. Er erwähnt außerdem die Asphaltstraßen und den Verkehr als Schwierigkeiten. Als besonders schön hat er die Begegnungen mit den Menschen erlebt, sowohl mit jenen auf der Straße wie mit jenen, die ihn beherbergt hätten.
Gisler hofft, zwischen dem 20. und 25. September in Gunzwil anzukommen. Am 1. Oktober wird er seine neue Arbeitsstelle, wo er eine Lehre im Detailhandel absolviert hat, wieder aufnehmen können, erzählt er gegenüber kath.ch. Einen Platz für das Pferd, das er in Rom eigens für diese Reise gekauft hat, habe er bereits. Was langfristig mit dem Pferd geschieht, ist derzeit noch offen.
(kath.ch – mg)
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