Amazonien-Synode: Schönborn wird an Abschlusstext mitschreiben
Mario Galgano – Vatikanstadt
Zusammen mit Kardinal Schönborn werden auch Pater Rossano Sala, Bischof Edmundo Ponciano Valenzuela sowie Kurienbischof Sanchez Sorondo mitwirken. Dies habe Papst Franziskus persönlich so beschlossen.
Wie Kommunikationschef Ruffini hervorhob, ging es bei der Synodenversammlung an diesem Dienstagvormittag vor allem um das Thema „Ökumene“. Die Synodenväter hätten sich klar gegen den sogenannten „interchristlichen Kolonialismus“ ausgesprochen. Es wurde der frühere Papst Benedikt XVI. zitiert, der von einer Kirche sprach, die durch Anziehung und nicht durch Proselytismus wachse.
Ein weiteres behandeltes Thema sei die Bildung gewesen - dabei wurde Bezug genommen auf die allgemeine Bildung, nicht nur auf die kirchliche Bildung. Darüber wurde in früheren Redebeiträgen bereits gesprochen. Es wurde festgehalten, dass die Kirche im Amazonasgebiet viel für die allgemeine Bildung der Menschen beitragen könne. Wie Ruffini weiter hervorhob, wurde die zweisprachige Bildung angesprochen. Auf diese Weise könne sowohl die Amtssprache als auch die Sprache der Indigenen gefördert werden.
Ein weiteres Thema sei die „integrale Ökologie“ gewesen. Die Kirche wolle diesen Weg gemeinsam mit den Indigenen beschreiten. Es wurde betont, dass Amazonien sehr bunt sei, doch eine Einheit durch die Verschiedenheit sei eine Besonderheit Amazoniens. Die Kirche müsse auf diesem Weg als Begleitung da sein. Dabei könnte eine permanente bischöfliche Institution helfen, die man dazu jedoch noch gründen müsste. Eine Basis könnte REPAM sein, das Netzwerk von Bischöfen Amazoniens. Diese bischöfliche Einrichtung hat jedoch keine feste Struktur, wie dies hingegen von den Synodenvätern in der Morgensitzung des Dienstags eingebracht wurde.
(vatican news)
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