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Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999: Ein Lichtblick für die Ökumene Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999: Ein Lichtblick für die Ökumene 

D: Kirchen feiern 20 Jahre Rechtfertigungs-Konsens

Die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre war ein Meilenstein der Ökumene. Am 31. Oktober wird in einem zentralen ökumenischen Gottesdienst in Stuttgart das 20-jährige Jubiläum der Unterzeichnung gefeiert.

Dabei wirken Vertreterinnen und Vertreter aller fünf Konfessionen mit, die 1999 die Gemeinsame Erklärung unterzeichnet oder sich ihr seitdem angeschlossen haben: Katholiken, Lutheraner, Methodisten, Reformierte und Anglikaner.

Mit der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre hatten der Lutherische Weltbund und die römisch-katholische Kirche 1999 erstmals offiziell einen differenzierten Konsens über die Frage der Rechtfertigung erklärt, eine Kernfrage der Reformation. Damit konnten beide Seiten feststellen, dass die jahrhundertelang wiederholten gegenseitigen Verurteilungen in dieser Frage nicht länger Gegenstand der Lehre der beteiligten Kirchen sind.

Im Jahr 2006 schloss sich der Weltrat Methodistischer Kirchen der Gemeinsamen Erklärung an, im Juli 2017 die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen. Die Anglikanische Gemeinschaft verkündete ihre inhaltliche Zustimmung am Reformationstag des gleichen Jahres.

(pm – tg)

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15. Oktober 2019, 15:13