Österreich: Ukrainische katholische Kirche ehrt Kardinal Schönborn
Diese Auszeichnung wird zum ersten Mal in der Geschichte der UGKK verliehen. Der Wiener Erzbischof erhält sie „für den unermüdlichen Einsatz für die Versöhnung unter den Nationen, für die Förderung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs und der Beziehungen zwischen Kirche und Staat“, wie es im entsprechenden Dekret der Bischofssynode heißt.
Schönborn pflegt eine intensive Beziehung zur Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche und ist als Ordinarius für die Katholiken des Byzantinischen Ritus in Österreich zuständig. Er trägt damit die bischöfliche Letztverantwortung für Gläubige und Priester dieser Kirchen, die einen Wohnsitz in Österreich haben. Von den bis zu 20.000 Angehörigen der katholischen Ostkirchen in Österreich gehören die meisten der UGKK an.
Verdienste von Kardinal Innitzer für ukrainische Bevölkerung gewürdigt
Das Konzert und die Verleihung im Stephansdom sind zugleich der Abschluss eines Festakts, mit dem am kommenden Dienstag die Verdienste von Kardinal Theodor Innitzer (1875-1955) um die notleidende Bevölkerung der Ukraine in den frühen 1930er-Jahren gewürdigt werden sollen.
Kardinal Schönborn und Großerzbischof Schewtschuk werden dabei im Erzbischöflichen Palais in Wien eine Gedenktafel für Kardinal Innitzer enthüllen. Der damalige Wiener Erzbischof war 1933 einer von wenigen westlichen Persönlichkeiten, die gegen die Hungerkatastrophe in der damals sowjetischen Ukraine protestierte und Hilfsmaßnahmen in die Wege leitete.
(kap – isc)
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