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Schweiz: Französische Neu-Ausgabe des Missale kann warten

Die am Montag angekündigte Zustimmung des Vatikans zur französischen Übersetzung des römischen Missals betrifft derzeit nur Frankreich. Die anderen französischsprachigen Länder, wie die Westschweiz, Kanada, Belgien und die afrikanischen Länder, werden noch eine Weile warten müssen.

Obwohl die gesamte Vorbereitungsarbeit der Übersetzung und Verhandlung gemeinsam von den französischsprachigen Bischofskonferenzen geleistet wurde, wird das Bestätigungsverfahren der Kongregation für den Gottesdienst und die Disziplin der Sakramente für jedes Land separat durchgeführt, sagte Pater Philippe de Roten, Direktor des Westschweizer Postoralzentrum „Centre romand de pastorale liturgique“ gegenüber der Nachrichtenagentur cath.ch.

Es sei „logisch und legitim“, dass Frankreich als wichtigstes französischsprachiges Land zuerst die römische Bestätigung erhalten und damit den Weg für andere Länder frei machen würde.

Weitere Details werden noch ausgearbeitet

Für die französischsprachige Schweiz gebe es noch einige eher technische Details zu klären. Dies betreffe vor allem die Feier der Festtage der Heiligen. Jedes Land habe „seine“ spezifischen Heiligen und feiere sie nicht unbedingt auf die gleiche Weise und zur gleichen Zeit wie die anderen. Deshalb sei es wichtig, dass alles im Detail geklärt werde. „Ohne der römischen Entscheidung vorzugreifen, können wir dennoch hoffen, dass die Einführung des neuen Missals in der Westschweiz zum gleichen Zeitpunkt wie in Frankreich am ersten Adventssonntag 2020 erfolgen kann“, so Pater de Roten. Ansonsten würde man mit Geduld und Zuversicht auf einen späteren Zeitpunkt warten.

Was die Feier der Messe betreffe, so wurden die Meinungsverschiedenheiten während der Besprechungen zwischen der Kommission der frankophonen Bischofskonferenzen und dem Dikasterium von Kardinal Robert Sarah gelöst, berichtet cath.ch. Das habe aber dazu geführt, dass das Verfahren 18 Jahre dauerte. Nach der persönlichen Intervention von Papst Franziskus im Jahr 2017 und der Einsetzung einer Sonderkommission sei die Situation entschärft worden, kommentierte Pater Philippe de Roten. Ziel sei es, dass alle französischsprachigen Länder das gleiche Messbuch haben.

(cath.ch – mg)

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07. November 2019, 10:22