D: Diözese finanziert Sea-Eye-Rettungseinsatz im Mittelmeer
Flucht über das Meer im Winter besonders gefährlich
Flucht über das Meer im Winter besonders gefährlich
Die Hilfe aus Paderborn sei „keinen Tag zu früh“ gekommen, erklärte der Vorsitzende von Sea-Eye, Gorden Isler. Die Flucht über das Meer sei zu dieser Jahreszeit besonders gefährlich. „Wir sind Erzbischof Hans-Josef Becker unendlich dankbar, der so wiederholt deutlich macht, dass es unser aller Menschenpflicht ist, das Leben Schutzsuchender zu retten“, so Isler. Wegen knapper Spendeneingänge im Oktober musste der Mitteilung zufolge eine Rettungsmission ausfallen.
Neuer Stützpunkt zur Seenotrettung für die „Alan Kurdi“ werde Palermo, hieß es weiter. Die kürzere Anfahrt ins Einsatzgebiet ermögliche höhere Anwesenheitszeiten in der libyschen Such- und Rettungszone und geringere Einsatzkosten. Zu der Zeit, als Italiens Innenminister Matteo Salvini die Häfen seines Landes für private Seenotretter geschlossen hielt, startete die „Alan Kurdi“ ihre Einsätze von Spanien aus.
Papst lobte Einsatz von Seenotrettern
Papst Franziskus hatte am Donnerstag den Einsatz von Seenotrettern auf dem Mittelmeer ausdrücklich gelobt. Er danke Gott für alle, die nicht gleichgültig blieben und Verunglückten zu Hilfe eilten, „ohne sich zu viel zu fragen, wie oder warum der arme Halbtote auf ihrem Weg gelandet ist“, sagte der Papst bei einem Treffen mit Flüchtlingen im Vatikan.
Zu den kirchlichen Unterstützern von Sea-Eye zählen auch die Evangelische Kirche in Deutschland, das Mennonitische Hilfswerk und das katholische Erzbistum München und Freising.
(kap – pr)
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