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Bischof  Ivo Muser von Bozen und Brixen Bischof Ivo Muser von Bozen und Brixen 

Südtirol: Weihnachten bricht „Wir-sind-wir-Mentalität“

Den Ruf nach mehr Menschlichkeit stellt der Südtiroler Bischof Ivo Muser in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft.

„Vor allem die jungen Menschen, die so wichtig sind für unsere gemeinsame Zukunft, bitte ich zu diesem Weihnachtsfest, dass sie sich in unserer Gesellschaft für Menschlichkeit und Frieden einsetzen“, schreibt der Diözesanbischof von Bozen-Brixen in dem u.a. auf der diözesanen Website und in mehreren Südtiroler Medien veröffentlichten Text.

„Von der Krippe aus verkündet Jesus mit sanfter Macht den Aufruf zum Teilen mit den Geringsten als dem Weg zu einer menschlicheren und solidarischeren Welt“, zitiert Muser aus einem zu Adventbeginn veröffentlichten Schreiben von Papst Franziskus. Zum Christsein gehöre immer der Schutz der Schwachen, wer immer diese sind, fügt der Südtiroler Bischof hinzu: „Ein ungenierter Kult des Starken und eine sich abgrenzende 'Wir-sind-wir-Mentalität' sind dem Weihnachtsgeheimnis diametral entgegengesetzt.“

Weihnachten sei das Fest der Menschwerdung Gottes, erinnert Muser. „Gott wird Mensch, damit wir uns als Menschen annehmen und begegnen, damit wir menschlich bleiben.“ Ein solches Weihnachtsfest, mit „kleinen, ersten Schritten zur Menschlichkeit und zum Frieden“ inmitten der eigenen Lebenssituation, wünsche er allen, so der Südtiroler Bischof: „Feiern wir Weihnachten als das menschlichste aller unserer Feste und lernen wir vom Geburtstagskind, menschlich miteinander umzugehen.“

(kap – mg)

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23. Dezember 2019, 12:46