D: Bischof Fürst sorgt sich um die Demokratie
„Emotionen regieren und nicht der nötige Sachverstand. Differenziertes Denken und Urteilen? Fehlanzeige!“ Fürst erinnerte daran, dass nicht nur Politiker, sondern längst auch Kirchenleute etwa wegen ihres Engagements für Migranten Morddrohungen erhielten.
„Stör mich nicht mit deinen Fakten, ich habe mir meine Meinung schon gebildet – so heißt die Parole derer, die nichts mehr hören und sehen wollen und die nur ihre eigene Meinung und die Meinung Gleichgesinnter gelten lassen. In Filterblasen feiert sich diese Haltung selbst.“
Diese weitverbreitete Haltung stelle für die Kirchen eine Herausforderung dar. Die Demokratie zu stärken, nannte Bischof Fürst zusammen mit Klimaschutz und kirchlicher Erneuerung eine Priorität.
Ja zum Synodalen Weg
Der Sprecher des Diözesanrats, Johannes Warmbrunn, warb für eine Stärkung der Ortskirchen, mehr innerkirchliche Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie den Synodalen Weg. „Wenn die katholische Kirche den Glauben feiern und verkündigen will, muss sie glaubwürdig sein. Sie muss in unserem Land verlorenes und gefährdetes Vertrauen zurückgewinnen und rechtfertigen.“
Auch Bischof Fürst erklärte, er halte den Synodalen Weg für die einzige Chance zur Erneuerung der Kirche.
(bistum – sk)
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