D: Keine falsche Hoffnung zu Frauen als Priester
Overbeck hatte sich in der jüngeren Vergangenheit mehrfach offen für Reformen in der Kirche gezeigt, auch was weitere Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen betrifft. „Persönlich kann ich es mir mittlerweile vorstellen, dass Frauen Priesterinnen werden", sagte der Bischof Anfang Dezember. Noch träfe das auf breiten Widerstand in der Kirche. Ein erster Schritt auf diesem Weg wäre seinen Worten zufolge, wenn auch verheiratete Männer Priester werden könnten.
Frage der Pfarreienleitung
Beim „Tag der pastoralen Dienste" ging es auch um die Frage der Leitung der 42 Pfarreien des Ruhrbistums. Wegen fehlender Priester drohe der Moment zu kommen, in dem eine freie Pfarrstelle nicht mehr besetzt werden könne, sagte Generalvikar Klaus Pfeffer.
Laut Pfeffer arbeitet die Diözese Gemeindeebene längst mit Gemeindereferenten oder ehrenamtlichen Teams als Gemeindeleitern. Nun suche die Bistumsleitung auch auf Pfarreiebene nach Alternativen zur Leitung durch einen Pfarrer. Entscheidend sei dabei die Frage, wie eine Pfarreileitung durch Laien gestaltet und trotzdem dem Kirchenrecht gerecht werden könne. „Möglicherweise werden wir für jede Pfarrei ein anderes Modell benötigen", so der Generalvikar.
(kna – mt)
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