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Österreich: Bischöfe mahnen zum Jahreswechsel zu mehr Zuversicht

Österreichs Bischöfe haben zum Jahreswechsel zu mehr Zuversicht und mehr Einsatz für das gemeinsame Haus aufgerufen.

Das Wohl der heute so gefährdeten Schöpfung liege „auch in unserer Hand - ganz persönlich": Darauf hat Kardinal Christoph Schönborn in seiner traditionellen Silvesteransprache im ORF-Fernsehen hingewiesen. Güter wie klares Wasser, reine Luft oder Regen zur rechten Zeit seien nichts Selbstverständliches, sondern Geschenke des Schöpfers, denen mit Dankbarkeit zu begegnen sei, sagte der nach einer Krankheit noch rekonvaleszente Wiener Erzbischof. Der Kardinal nannte den Klimawandel eine ganz große Herausforderung, die die Politik in die Pflicht nehme. Jeder Einzelne habe seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten und Ressourcen zu schonen, getragen von Haltungen wie Dankbarkeit für die Güter dieser Erde und Verantwortung gegenüber kommenden Generationen.

Zu mehr Behutsamkeit, Zuversicht und einer aufmerksamen Suche nach neuen Wegen des gesellschaftlichen Zusammenlebens hat der Tiroler Bischof Hermann Glettler zum Jahreswechsel aufgerufen. Phänomene wie die Krise der Demokratie, aber auch Burn-Out als „typische Ermüdungserkrankung unserer Zeit" fußten im „unheilvollen Tempo", in dem sich das Leben der Menschen abspiele, sagte Glettler in seiner Silvesterpredigt im Innsbrucker Dom: „Auch die Öko-Krise ist Folge einer Lebensweise, die unersättlich geworden ist: Immer schneller und immer mehr!"

„Auch die Öko-Krise ist Folge einer Lebensweise, die unersättlich geworden ist: Immer schneller und immer mehr!“

Militärbischof Werner Freistetter rief zum Jahreswechsel die Katholiken in der Diözese Gurk-Klagenfurt zur guten Zusammenarbeit mit dem designierten Bischof Josef Marketz auf. „Ein Bischof kann nie etwas allein bewirken", sagte Freistetter, der noch bis zur Amtsübernahme des neuen Bischofs als Apostolischer Administrator der Kärntner Diözese amtiert, bei der Jahresschlussandacht am Silvestertag im Klagenfurter Dom. Die Bischofsernennung sei für die Kirche in Kärnten ein „Grund zur Freude", sagte der Apostolische Administrator. Marketz sei „ein Mann aus der Mitte der Kärntner Kirche, der mit dem Land und mit den Menschen vertraut“ sei. Die Bischofsweihe erfolgt am 2. Februar im Klagenfurter Dom.  

(kap – gs)

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01. Januar 2020, 14:49