Schweiz: Tessiner Tagung beleuchtet Heiligen Borromäus
Die Tagung ehre mit dem Heiligen Karl Borromäus einen großen und innovativen Geist der römisch-katholischen Kirche, heißt es in der Einladung. Sie zeige die Verbindungen auf, die dank seinem Wirken in der Lombardei und im restlichen Europa entstanden seien.
Einige seiner Initiativen werden in den Vorträgen „mit kritischem Geist durchleuchtet“, wie es heißt. Diese halten Historikerinnen, Theologen und Kunsthistorikerinnen aus Lugano, Mailand, Rom und London. Borromäus war im 16. Jahrhundert Erzbischof von Mailand und hatte als päpstlicher Visitator der Schweiz Einfluss auf Graubünden und das Tessin. 1579 gründete er in Mailand das „Collegium Helveticum“ zur Ausbildung katholischer Geistlicher für die Schweiz und das südliche Deutschland (Schwaben). Im Misox war er 1583 in Hexenprozesse involviert, in den Pestjahren 1576 bis 1578 setzte er sich für eine umfangreiche Fürsorge ein.
Bischof Lazzeri und Prior sprechen Grußworte
Die Tagung steht unter dem Patronat des Tessiner Regierungsrats, der Stadt Lugano, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Mariologie und der Universität der Italienischen Schweiz in Lugano. Grußworte an die Teilnehmenden werden Bischof Valerio Lazzeri als Großkanzler der Theologischen Fakultät Lugano und Guido Baumann als Prior der Bruderschaft San Carlo richten, außerdem sprechen ein Vertreter der Stadt Lugano und eine Vertreterin des Tessiner Bildungsdepartements.
Die Bruderschaft San Carlo Borromeo hat – wie ihr Name sagt – den Heiligen Karl Borromäus als Patron. Sie ist eine von fünf Bruderschaften im Stadtzentrum von Lugano. Ihr Zentrum ist die Kirche San Carlo in der Via Nassa. 1620 bestätigte der päpstliche Nuntius in Lugano die Gründung der Bruderschaft, heißt es auf deren Webseite.
(kath.ch – mg)
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