D: Tragödie bei Karnevalsumzug – Bischöfe bitten um Gebete
Der Fuldaer katholische Bischof Michael Gerber erklärte, er habe mit großer Betroffenheit „von den tragischen Ereignissen“ erfahren. Seine Gedanken und Gebete seien bei den Verletzten und ihren Familien, die Schaden an Leib und Seele erlitten hätten. „Im Abstand von nur fünf Tagen ist wieder ein Ort in unserem Bistum von schrecklichem Leid heimgesucht worden“, sagte der Bischof mit Blick auf die Todesschüsse von Hanau. Die Tat in Volkmarsen geschah nur wenige Tage, nachdem am vorigen Mittwoch ein Mann in Hanau bei einem rassistischen Anschlag neun Menschen ermordet hatte.
Auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf äußerte sich entsetzt: „Gerade komme ich vom Rosenmontagszug in Mainz nach Hause und lese diese Meldung. Es ist schrecklich. Ich bitte um ein Gebet für die Verletzten“, schrieb er auf Facebook. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) äußerte sich tief betroffen. Er sei „schockiert über diese schlimme Tat, durch die viele unschuldige Menschen zum Teil schwer verletzt worden sind.“
Rund 60 Verletzte, Motiv noch unklar
Gegen den tatverdächtigen 29-jährigen Deutschen aus Volkmarsen wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Der Mann verletzte laut Medienberichten rund 60 Menschen; einige von ihnen schwer. Angaben zum Motiv werde die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft vorerst nicht machen, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Kleinstadt Volkmarsen zählt rund 6.800 Einwohner und liegt etwa 30 Kilometer entfernt von Kassel.
(kna/diverse– sst)
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