D: Kinderschutzbeauftragter fordert Debatte zu Kinderschutz im Netz
Rörig warb für ein eigenes Schulfach Medienkompetenz. Die Bekämpfung sexuellen Missbrauchs und das sichere Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit Medien müsse in Deutschland endlich als nationale Aufgabe verstanden werden – „von Bund und Ländern, von allen Parteien, der IT-Branche, von allen Eltern und von allen Fachkräften, denen Kinder und Jugendliche täglich anvertraut werden“. Bisher seien die Chancen, ungestraft davonzukommen, für Menschen, die Missbrauchsabbildungen produzierten oder verbreiteten, viel zu gut. Die Ermittlungsinstrumente müssten dringend geschärft und der bestehende Strafrahmen endlich besser ausgeschöpft werden.
Rörig begrüßte den Vorstoß von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), dass Ermittler künftig computergenerierte Bilder verwenden und sich damit Zutritt zu einschlägigen Darknet-Foren verschaffen können. Notwendig sei weiter eine EU-rechtskonforme Vorratsdatenspeicherung, um bei sogenannter Kinderpornografie die Spur zu den Tätern nicht zu verlieren.
(kna - cs)
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