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Synodaler Weg: Bischof Hanke sieht Gefahr der Ergebnislosigkeit

Die erste Vollversammlung des Synodalen Wegs hat nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke noch zu wenig Dialog gebracht. Er sehe außerdem die Gefahr der Ergebnislosigkeit, sagte der Bischof in einem Interview mit der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt.

„Ergebnislosigkeit in dem Sinn, dass man zwar viele Beschlüsse fasst, aber man sich dann letztlich durch die Beschlussfassung abkapselt von der Tradition der Kirche und von der Gemeinschaft der Weltkirche“, präzisierte der Bischof.

Seinem Eindruck nach wurde bei der ersten Plenarversammlung in Frankfurt frei und offen gesprochen. Die Offenheit habe aber auch die Spannung gezeigt, der sich der Synodale Weg künftig werde stellen müssen. Man werde sehen, wie die Versammlung sich weiterentwickle und mit den verschiedenen Positionen umgehe, die in Spannung oder gar in Widerspruch zu katholischen Traditionen und Lehrpositionen stehen.

Parlament oder Weggemeinschaft?

Die Synodalversammlung müsse sich der Frage stellen: „Wollen wir Parlament sein, oder wollen wir geistliche Weggemeinschaft sein?“, so der Bischof weiter.

Für die Zukunft werde es notwendig sein, mehr in einen inhaltlichen Dialog miteinander, mit der Lehrtradition der Kirche und mit der Weltkirche einzutreten. „Das wird eine Aufgabe sein, und ich hoffe, dass sich die Synodalversammlung dieser Aufgabe stellt.“ 

(pm – mt) 

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04. Februar 2020, 12:26