Ö/D: Reaktionen auf Missbrauch in Arche-Gemeinschaft
Arche-Gründer erscheint in neuem Licht
Aufklärung und Prävention
Die Untersuchungen durch eine externe Organisation waren im vergangenen Juni eingeleitet worden, um Fälle geistlichen und sexuellen Missbrauchs durch P. Philippe aufzuklären. Ziel sei die „gründliche und unabhängige Aufarbeitung der Gründungsgeschichte der Arche“ inklusive des Umfelds von P. Philippe, schrieb Michel. Auf Basis der Erkenntnisse sollten auch die internen Richtlinien und Verfahren zur Prävention von Missbrauch verbessert werden.
Man nehme den Schutz der Mitglieder vor geistlichem und sexuellem Missbrauch sehr ernst, betonte der für Deutschland und Österreich zuständige Arche-Leiter. Eine unabhängige Bewertung der Präventionsrichtlinien solle im Sommer abgeschlossen werden. Die Arche stehe „zu dem Leitprinzip, den einzigartigen Wert jeder Person anzuerkennen“. Es gebe bislang keinerlei Hinweise, dass Philippe oder Vanier „vergleichbare Taten auch gegenüber Menschen mit Behinderungen verübt“ hätten.
Netzwerk für Menschen mit und ohne Behinderung
Die Arche ist im katholischen Milieu entstanden, heute aber überkonfessionell und zum Teil auch interreligiös. In den Arche-Gemeinschaften in Deutschland und Österreich arbeiten und leben evangelische und katholische Christen zusammen mit nichtkonfessionellen Menschen.
(kap - pr)
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