Schweiz: Churer Bischofsvikar Christoph Casetti gestorben
Christoph Casetti war seit 1982 für das Bistum Chur tätig, zuletzt als Bischofsvikar für die Glaubensverkündigung und Katechese, als Mitglied im Bischofsrat sowie als residierender Domherr und Domprobst des Churer Domkapitels, dem die Wahl des Churer Bischofs obliegt.
Casetti war außerdem während 22 Jahren Sprecher des Bischofs, bis ihn Ende 2010 Giuseppe Gracia in dieser Funktion ablöste. Casettis Bekanntheit über die Grenzen des Bistums hinaus verdankt er seiner Tätigkeit als Exorzist; 2008 nahm er an einer Diskussion im „Club“ des Schweizer Fernsehens zu dem Thema „Exorzismus“ teil.
Bischofsvikar, Generalvikar, Diözesanrichter
Der Zürcher studierte Philosophie in Rom und Paris und Theologie in Münster, wo er 1973 promovierte. Die Priesterweihe emfping er 1974. Bischof Wolfgang Haas berief Casetti 1990 zum Generalvikar für den Kanton Zürich. Dieses Amt hatte er bis 1993 inne. Seit jenem Jahr war Casetti auch als Diözesanrichter des Bistums Chur tätig. Er engagierte sich in der Ehe- und Familienseelsorge sowie in der Geschiedenenpastoral.
2018 erschien anlässlich des 75. Geburtstags von Christoph Casetti eine Festschrift mit dem Titel „Ein Leben für das Leben“, herausgegeben von Helmut Prader und Elisabeth Strengele. Trotz vieler Verwaltungsarbeiten sei Casetti „immer Seelsorger mit echt priesterlichem Herzen geblieben“, schrieb der damalige Bischof von Chur, Vitus Huonder, in seinem Vorwort zur Festschrift. Huonder bewunderte Casettis „Gleichmut, mit dem er die Umbrüche betrachtet und durchlebt hat. Er hat sich gebeugt oder wurde gebeugt, aber er ist nie gebrochen.“
(kath.ch – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.